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Wie man Badezimmerwände und -boden wasserdicht macht

Bei jeder Renovierung oder Neugestaltung eines Badezimmers ist es entscheidend, die Wände und den Boden des Raumes abzudichten. Im Badezimmer sind Wasser, Damp und Feuchtigkeit omnipräsent. Fehlt es an einer ausreichenden Abdichtung, können daraus schnell gravierende Schwierigkeiten resultieren. Schimmel, Bauschäden, Materialaufquellungen oder sogar strukturelle Schäden in benachbarten Bereichen können die Konsequenzen sein. Mit einer professionellen und sorgfältigen Abdichtung werden die Gebäudesubstanz sowie die Hygiene und Gesundheit der Bewohner geschützt. Dieser Text informiert dich darüber, wie man die Wände und den Boden eines Badezimmers korrekt wasserdicht macht, welche Materialien dafür erforderlich sind und auf welche Aspekte du bei der Umsetzung achten solltest.

Vor Beginn der eigentlichen Abdichtung ist es notwendig, den Untergrund gründlich vorzubereiten. Wände und Boden müssen sauber, trocken, frei von Staub und tragfähig sein. Lose Farbe, alte Tapeten, Klebereste oder Risse müssen entfernt oder repariert werden. Geeignete Spachtelmassen gleichen Unebenheiten aus. In feuchten Räumen wie dem Badezimmer sollte man möglichst auf Gipsputz verzichten. Zementäre Untergründe oder spezielle feuchtigkeitsbeständige Bauplatten wie Fermacell oder wedi sind die bessere Wahl. Vor allem in der Dusche, hinter der Badewanne und am Boden ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich.

Im Anschluss an die Vorbereitung des Untergrunds erfolgt die Abdichtung selbst. Es existieren unterschiedliche Systeme und Produkte dafür, die idealerweise miteinander koordiniert werden sollten. Flüssige Abdichtungsstoffe wie Dichtschlämme oder Abdichtungsanstriche, die mit einer Rolle, einem Pinsel oder einer Glättkelle aufgetragen werden, sind gängig. Diese Stoffe entwickeln nach dem Trocknen eine flexible, wasserundurchlässige Schicht. Es ist wichtig, die Abdichtung lückenlos und mindestens doppelt aufzutragen. Besondere Schwachstellen sind die Übergänge zwischen Wand und Boden, Ecken, Rohrdurchführungen oder Fugen. Sie müssen mit Dichtbändern, Dichtecken und Manschetten zusätzlich gesichert werden. Sie werden in die frische Abdichtung eingebettet und mit zusätzlichen Schichten überarbeitet.

Der Bodenbereich ist besonders kritisch, da er häufig mit stagnierendem Wasser in Berührung kommt. Es ist daher notwendig, nicht nur die horizontale Fläche, sondern auch den Wandbereich im Spritzwasserbereich etwa 10 bis 20 cm hoch abzudichten. Es wird empfohlen, die Wände der Dusche bis zu einer Höhe von mindestens 2 Metern vollständig abzudichten. Selbst wenn zeitgemäße Fliesen wasserabweisend wirken, können Fugen Wasser durchlassen. Aus diesem Grund ist es entscheidend, die Fläche unter dem Belag abzudichten – dies kann nicht durch Fliesen erfolgen. Um auf der sicheren Seite zu sein, kann man eine sogenannte Verbundabdichtung verwenden. Dabei sind Fliesen, Abdichtung und Fliesenkleber perfekt aufeinander abgestimmt.

Nach dem Auftragen der Abdichtung ist eine Trockenzeit erforderlich, die je nach Produkt und Raumklima zwischen 12 und 24 Stunden variiert. Während dieser Zeit darf die Fläche nicht betreten oder auf andere Weise belastet werden. Die Fliesenarbeiten dürfen erst nach kompletter Trocknung beginnen. Es ist wichtig, dass dabei flexibler Fliesenkleber und Fugenmörtel eingesetzt werden, um Bewegungen im Untergrund auszugleichen und die Dichtigkeit zu gewährleisten. Um zu verhindern, dass dort Wasser eindringt, müssen Silikonfugen in Ecken oder an Übergängen sachgerecht angebracht werden.

Es gibt neben der Abdichtung mit Anstrichsystemen auch sogenannte Dichtbahnen oder Dichtfolien, die wie Tapeten aufgetragen werden und einen vollständigen Wasserschutz gewährleisten. Diese Systeme kommen hauptsächlich in professionellen Umgebungen oder bei hohen Feuchtigkeitsbedingungen zum Einsatz. Um sie zu verarbeiten, braucht man aber eine gewisse Erfahrung – zudem sollte man sich dabei möglichst genau an die Vorgaben des Herstellers halten. Für das Gelingen der Abdichtung ist es entscheidend, die Bahnen sorgfältig zu verkleben und zu überlappen sowie Ecken und Durchführungen sauber einzufassen.

Ein bedeutender, aber häufig ignorierter Punkt ist die ausreichende Ventilation des Badezimmers. Selbst die beste Abdichtung kann Probleme nicht verhindern, wenn sich im Raum ständig Feuchtigkeit staut. Daher ist es notwendig, für eine angemessene Luftzirkulation zu sorgen – sei es durch ein Fenster oder ein effektives Lüftungssystem. Der Raum sollte nach dem Duschen oder Baden gründlich gelüftet werden, und eventuelles Kondenswasser sollte abgewischt werden.

Heutzutage sind moderne Abdichtungssysteme so gestaltet, dass sie auch von Hobbyhandwerkern mit ein wenig handwerklichem Können genutzt werden können. Bei Zweifeln oder umfangreichenden Vorhaben ist es allerdings ratsam, einen Fachbetrieb zu engagieren. Die fachgerechte Ausführung ist besonders wichtig in Mietwohnungen oder bei Eigentum, da spätere Wasserschäden nicht nur kostspielig, sondern auch rechtlich problematisch sein können. Eine fachmännische Abdichtung spart langfristig Geld, Zeit und Nerven.

Gründliche Planung und Vorbereitung des Untergrunds sind zentrale Aspekte beim Abdichten des Badezimmers. Nur ein sauberes, tragfähiges und trockenes Untergrund sorgt dafür, dass die Abdichtung langfristig hält und nicht unterwandert wird.

Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die richtige Auswahl und Anwendung der Abdichtungsmaterialien. Damit der Schutz gegen Feuchtigkeit vollständig gewährleistet ist, müssen diese genau aufeinander abgestimmt und gemäß den Vorgaben des Herstellers verarbeitet werden.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass eine professionelle Abdichtung von Wänden und Boden im Badezimmer eine Notwendigkeit und kein Luxus ist. Sie schützt nicht nur die Bausubstanz und erhöht die Lebensdauer des Badezimmers, sondern sorgt auch für ein hygienisches und angenehmes Raumklima, indem sie sichtbare Schäden verhindert. Langfristige Sicherheit und Komfort schaffen diejenigen, die hier mit Sorgfalt arbeiten und auf Qualität achten.

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